Gerd Meuer mit Nobelpreisträger Wole Soyinka
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Vita

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Geboren wurde ich 1941 in Montabaur, Westerwald. In den Jahren auf dem Gymnasium erlebte ich in der franz. Garnisonsstadt Koblenz und bei zahlreichen Besuchen in Frankreich den algerischen Unabhängig-keitskampf, bei Besuchen in London am Hyde Park Corner die sprachgewandten afrikanischen Redner: frühes Interesse an Afrika, das durch ein Studienjahr in Caen (Normandie) und den endenden algerischen Befreiungskrieg weiter gefördert wird.

In Frankreich wechselte ich deshalb vom Studium der Romanistik und Anglistik zu Politologie und Soziologie. Nach zwei Besuchen als Werkstudent in Nigeria in den Semesterferien 1962 und 1963 verbrachte ich dann 1965 mit Stipendium ein Studienjahr an der dortigen Universität Ibadan.

 

Hier lernte ich neben den Autoren Chinua Achebe, J.P. Clark, Cyprian Ekwensi u.a. meinen „besten“ Schriftstellerfreund, den ersten afrikanischen Nobelpreisträger für Literatur, Wole Soyinka kennen – ganz intensiv bei Besuchen über mehrere Wochen in dessen Gefängniszelle 1965!

Während des „Weltfestivals schwarzer Künste“ in Dakar (Senegal) 1966 lernte ich dann auch viele francophone afr. Schriftsteller wie Tchicaya U Tams’i, Sembene Ousmane, später dann Sony Labou Tans’i und viele andere mehr kennen.

Zusammen mit dem Schweizer Schriftsteller und Journalisten Al Imfeld regte ich die Herausgabe der ersten Serie afr. Literatur in deutscher Sprache an: „Dialog Afrika“ im Hammer-Verlag. Zusammen mit Imfeld fuhr ich erste vielteilige Serie von Rundfunksendungen mit und über afr. Autoren in der ARD und der Deutschen Welle.
 
1980 war ich dann Mitorganisator des Schwerpunktes AFRIKA bei der Frankfurter Buchmesse 1980; Mitbegründer der „Gesellschaft zur Förderung der Literatur aus Afrika, Asien und Lateinamerika“ (Frankfurt). Mitveranstalter mehrerer „Internationaler Literaturtage“ in Erlangen; Ideengeber und Mitorganisator, Übersetzer und Moderator von „A Voyage around...“ (westafrikanische Literatur) im Berliner Haus der Kulturen 1990 (Treffen von Heiner Müller und Wole Soyinka).
 
Ideengeber für die und Mitorganisator der „Afrika-Wochen“ München“ 1993 und 1996.
 
Übersetzer afrikanischer Romane, von Sachbüchern zu Apartheid, Umwelt in Afrika, Kinderbüchern aus dem Engl., Franz. und Niederländischen.
 
Als Moderator, Übersetzer, ‚Ermöglicher‘ war ich bei Veranstaltungen zur afr. Literatur und Musik, Politik und Umwelt tätig für ARD, DW, SRG, ORG, Radio France, BBC, Radio Nederland, afr. Rundfunk-Anstalten, Radio Pacifica, National Public Radio (USA), Volkshochschulen, Akademien „Solothurner Literaturtage“ (Schweiz) etc.
 

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Seit 1966 bin ich immer wieder Wegbereiter, Bodyguard, mail-box und „Abschirmer“ für Wole Soyinka.
 

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Von ihm übersetzt habe ich dessen ISARA, den Essay-Band „Die Last der Erinnerung“ für den Patmos Verlag, danach „Klima der Angst“ für den Ammann-Verlag und zuletzt „First Exile“ für eine bibliophile Edition des Verlages Thomas Reche, an den ich auch Soyinkas Text „Ogun Abibiman“ vermittelte. Außerdem habe ich zahllose Soyinka-Texte an viele Rundfunkanstalten, Verlage, Organisationen, Zeitungen und Zeitschriften vermittelt – bin aber nicht sein ‚Agent’.

1999 habe ich meine Sammlung von Skripten, Tonbändern, Fotos etc. der Janheinz-Jahn-Bibliothek der Universität Mainz (dort: Gerd-Meuer-Archiv) vermacht.

2008 habe ich im im Verlag Thomas Reche in englischer Sprache meine Erinnerungen: „Journeys around and with Kongi – half a century on the road with Wole Soyinka“ veröffentlicht.

Die Schätze von und mit Wole SOYINKA ruhen stets noch in meinem Privat-Archiv im – politisch korrekten – Schwarzwald…

Und weil ich drei Jahre als Rundfunkberater im Sahelland Mali gelebt habe, interessiere ich mich außer für Literatur v.a. für die Entwicklung von Afrikas Umwelt. Zu diesem Thema habe ich zahllose Sendungen für die öffentlichen Rundfunkanstalten der BRD gefahren, Artikel für Zeitungen und Zeitschriften geschrieben.

Zu diesem Thema mache ich seit Beginn der achtziger Jahre im Auftrag des Goethe-Instituts Ausbildungsseminare in Öko-Journalismus in Afrika und Papua Neu-Guinea; zu diesem Zweck habe ich mit Geldern der deutschen Entwicklungshilfe Rundfunkstudios in Senegal, Äthiopien und Papua aufgebaut.

Nach vier Jahren als „mitausreisender Ehemann“ einer Goethe-Mitarbeiterin in Texas lebe ich seit 1997 wieder in Deutschland, seit neuestem im… SCHWARZwald.

 

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                                      'as for my beloved (political) party: I am really pushy !'          
 

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